4 Tonnen am verschneiten Berg...
Du hast dir den Titel ? King of the Road verdient ?
4 Tonnen am verschneiten Berg...
Du hast dir den Titel ? King of the Road verdient ?
@ AgeC_orange
In der Bedienungsanleitung Seite 304 steht:
"Schneeketten
Feingliedrige Schneeketten
Nur bestimmte feingliedrige Schneeketten sind
vom Hersteller Ihres Fahrzeugs getestet, als
verkehrssicher eingestuft und empfohlen.
Diese erfahren Sie bei Ihrem Service.
Verwendung
>>> Verwendung ist nur paarweise auf den Hinter‐
rädern mit Reifen der folgenden Größe zulässig: <<<
▷
225/55 R 17.
▷
245/45 R 18.
Hinweise des Kettenherstellers beachten.
Sicherstellen, dass die Schneeketten immer
ausreichend gespannt sind. Bei Bedarf entspre‐
chend den Angaben des Kettenherstellers
nachspannen.
Mit Schneeketten die Reifen Pannen Anzeige
nicht initialisieren, sonst kann es zu Fehlanzei‐
gen kommen.
Mit Schneeketten die Reifen Druck Control
nicht initialisieren, sonst kann es zu Fehlanzei‐
gen kommen.
Beim Fahren mit Schneeketten ggf. Dynami‐
sche Traktions Control kurzzeitig aktivieren.
Höchstgeschwindigkeit mit
Schneeketten
Mit Ketten 50 km/h nicht überschreiten"
Ich lese es so, dass BMW davon ausgeht man habe nur 2 Ketten und die kommen an die Hinterachse statt Vorderachse.
Einen klaren Ausschluss dass 4 Ketten nicht erlaubt/möglich wären sehe ich nicht.
Man müsste zur Klärung bei der BMW Hotline eine Auskunft der Technik einholen.
Arnold T. Breitfuss - Top ?
Hatte die Rud Matic schon länger im Blick.
Sehe mich mit deinem Beitrag bestärkt, dass das die richtige Wahl ist.
Einen 2 Tonnen Anhänger eine verschneite Bergstraße hochziehen,
zeigt was mit Xdrive + 4 Ketten wirklich möglich ist.
Update -
Ich habe den Kupplungshersteller GDW und die Auflastungsfirmen S.K.-Handels GmbH, MAD-Vertrieb und Scholz (Vlotho) angeschrieben.
GDW sagt die Kupplung ist universell und könnte technisch mehr, ist aber von BMW beim G31 nur für 2.300Kg freigegeben.
S.K. Handels GmbH sagt, sie haben für den G31 kein Gutachten im Programm
MAD-Vertrieb schreibt, beim G31 wurden nur 2.300 Kg getestet, daher auch mit höherem D-Wert keine Erhöhung durch keine Einzelabnahme möglich
Scholz schreibt - das Fahrzeug wurde nur bis 2.300 Kg getestet. Eine weitere Erhöhung würde einen Nachweis der Karosseriefestigkeit erfordern, welcher 5.000-10.000€ kostet.
Damit ist mein Ansatz eine Einzelabnahme auf der TÜV Teststrecke zu machen (5x Anfahren und Halten bei 12% Steigung + kurzer Fahrversuch zu Lenk-/Bremseigenschaften hinfällig)
Wir kommen wieder zu dem Punkt, dass nur BMW die 2.500 Kg freigeben könnte, wenn sie das denn wollten.
Da ich selbst bei einem OEM arbeite, kenne ich die Innenansicht wie das abläuft
Vertrieb erkennt Bedarf durch gehäufte Kundenbeschwerden
Abschätzung des potenziellen Absatzes durch Befragung von Kunden und Vertriebsregionvertretern
Erstellung eines Businesscase HG2
Zentraler Vertriebsverteter der AG geht auf ein Gremium, lässt sich eine Projektnummer/Stunden und Geld für eine Voruntersuchung genehmigen
Entwicklungsingenieur und Berechnungsabteilung prüfen was alles angepasst werden muss (Karrosserieverstärkungsbleche, MOD/Neuteile,...)
Einkauf bewertet Produktkostenänderung durch Lieferantenangebote
Wiedervorstellung auf Gremium mit HG5, Entscheid durchs obere Management ob die Änderung gemacht wird oder nicht
Entwicklung/Versuch/Homologation
Änderungsdurchlauf durchs Unternehmen
Wie man sieht ist die Kundenbeschwerde der Anfang von jeder Optimierung
Sprecht mit euren Händlern, schreibt die BMW Hotline an, kontaktiert die BMW Vertriebsleiter auf Xing/Linkedin,...
sonst tut sich da nix
Die stärkste Anhängerkupplung mit EC94/20 Freigabe die ich finden konnte, ist vom belgischen Hersteller "GDW" http://www.gdwtowbars.com
Modell 2140T60 vertikal abnehmbar (passt auch mit M-Heckschürze) 130Kg Stützlast und D-Wert 12,25
Offiziell für 2.300Kg freigegeben (keine Angabe ob auf 8 oder 12% bezogen)
Der D-Wert reicht rechnerisch für 2.500Kg...
Da ist vlt. mit Gutachten/Einzelabnahme eine Anhängelasterhöhung auf 2.500Kg möglich.
Wer ne stärkere Kupplung findet, bitte hier kommentieren.
Als Nachtrag - es gibt Nachrüstkupplungen bei denen Stützlast 100Kg angegeben ist. (aber nur 2.200Kg Anhängelast)
Das könnte man als sog. "Vergleichsgutachten" für eine Einzelabnahme verwenden, dass 100Kg an diesem Modell machbar sind.
In der EG Richtlinie steht "der Hersteller muss eine Stützlast vorgeben"
"Hersteller" kann anscheinend wohl auch der Kupplungshersteller sein.
Dazu eine Kupplung mit D-Wert 12,48 dann sind 2.500Kg rein theoretisch eintragbar.
Zweiter Denkansatz - ein Drehschemelanhänger hat bauartbedingt keine Stützlast. Somit dürfte die auch nicht als limiterender Faktor gelten. Da müsste man sich einlesen, ob es dann nur nur noch am D-Wert hinge. 12,24 würden für 2.500Kg reichen
Hallo Kielbasa,
als qualifizierte Antwort auf deine Frage:
Ich habe mich intensiv damit beschäftigt und keine Lösung gefunden, höher als 2.300kg bei 8% zu kommen (mehr als 8% Steigung findest Du kaum auf Autobahnen)
Der limitierende Faktor ist die Stützlast von 92 Kg. Die Stützlast muss gesetzlich min 4% der tatsächlichen Anhängelast sein 92Kg/0,04=2.300kg
>>!!!Wenn jmd. einen Weg kennt die zulässige Stützlast eines PKW zu erhöhen, bitte bei mir melden!!!<<
Nach meiner Kenntnis darf nur der Fahrzeughersteller selbst diesen Wert ändern. Da das Heck runtergedrückt wird, wird umgekehrt die Front entlastet, wodurch die übertragbaren Lenkkräfte sinken. Ich hab nicht mit Radlastwaagen am Fg. nachgemessen wieviel Stützlast reel noch möglich wäre, aber mein Bauchgefühl sagt, dass die Belange der Anhängerfahrer im BMW Produktmanagement so ziemlich garkeine Beachtung finden. Volkswagen kümmert sich da wirklich viel besser um seine Kunden.
(Die tatsächliche Stützlast des Anhängers, kannst Du durch Versetzen der Achse(n)/Ladung auf exakt 92Kg trimmen - bei >10% Überschreitung wird die Weiterfahrt untersagt)
Was den Rest angeht - Bei PKW ist das zulässige Verhältnis Fahrzeuggesamtgewicht zu Anhänger 1:1
Der G31 540i hat 2.495kg z.GG., also 195kg Potenzial das Du mangels 10Kg mehr Stützlast nicht ausreizen kannst.
Falls der Wert kleiner als 2.300kg wäre, würde der TÜV Prüfer nochmal genau die Traglasten der Reifen, Felgen, Achsen zusammenrechnen und das z.GG. durch Auflastung erhöhen.
Der D-Wert der Serienkupplung ~11,6 limitiert dich auch auf die 2.300kg. (Da könnte man aus dem Zubehör ne größere verbauen.)
Allgemeine Gutachten können grundsätzlich nur für 8% erstellt werden.
Du könntest dir die 2.300kg bei 12% per Einzelabnahme eintragen lassen.
Dazu braucht es aber den Nachweis im Fahrversuch - in 5min 5x mit max. Anhängelast bei 12% anfahren und den Zug mit der Handbremse sicher halten.
Die Aussage die Serienbremse deines BMW könnte nicht mehr Anhängelast bewältigen ist Quatsch mit Soße. Anhänger haben eine Auflaufbremse, bremsen sich also großteils selbst. (Ich gehe davon aus, dass deine Anhängerbremse in ordentlichem Zustand ist. Geradeso den TÜV bestehen heisst nicht gut.) Beim Zugfahrzeug kommt nur ein Teil des Mehrgewichts an. Spätestens mit der blauen M-Sportbremse (die rote ist größer, hat aber weniger Abstand zur Felge, wodurch Strahlungswärme in Felge und Reifen kommt, welcher dann zu schmieren beginnt) könntest Du die 3.500kg sicher eine Passstraße hinabfahren. (Die Bremsflüssigkeit wiedermal zu tauschen, was nach 6 Jahren jeder 2. nicht mehr macht, ist da viel wichtiger). Ich arbeite bei einem LKW Hersteller und habe den Bremsentwicklungsingenieur befragt. Die Serienbremse eines deutschen 40 Tonners ist bis 65 Tonnen homologiert und wird im Ausland auch mit dem Gewicht gefahren. Bei Berchtesgaden ist eine Straße mit 24% Gefälle, auf der die mit vollbeladenen LKW tagelang Testfahrten machen. Da fehlt sich garnichts. (Die Geschichten über Bremsfading kommen noch aus den 60/70/80er Jahren, als man rundum Trommelbremsen fuhr und die Belagmischungen nicht ansatzweise so gut wie heute waren). Spitzkehren musst Du mit 3.500kg langsam anfahren, nicht dass der Hänger das Heck wegschiebt.
Du wirst bei langen Steigungen eher ein Motor-/Getriebekühlungsproblem bekommen. Die Serienkühler sind einreihig und 2cm dünn (bei 65-85km/h fehlt dir der Fahrtwind), es gibt von CSF größere/dickere 2-reihige Performance Kühler für Motorkühlwasser/Ladeluft/Getriebeöl (die Motoröltemp. ist beim B58 wg. dem mittlerweile guten Wärmetauscher unproblematisch)
Der B58 Motor (vom Produktmanagement künstlich gedrossellt Ladedruck fällt von 1,05 auf 0,5 Bar) und das ZF 8HP50 Automatikgetriebe (Motor hat 450Nm Getriebe ist für 500Nm konstruiert, hält in der Praxis 600Nm) können die Mehrbelastung locker aushalten.
Der X5 kann nur deshalb 3.500kg bei 3.150kg z.GG., weil er eine M1G also Geländewagenzulassung hat. Die dürfen gesetzlich das 1,5 fache Fahrzeuggewicht, max. aber 3.500kg ziehen.
Der Ansatz M1G Zulassung für der 5er, scheitert wieder an der Stützlast.
Um den 5er höherzulegen (Bodenfreiheit Serie 140mm), so dass er die erforderliche Bodenfreiheit/den Böschungswinkel schafft, bräuchtest du vorne eine Luftfederung (über Tuningteile lösbar) Dazu TÜV Einzelabnahme zur Änderung der Fahrzeugklasse.
Für mich ist der wuchtige X5 gegenüber dem eleganten 5er Touring optisch echt zweite Wahl. Aber bei 3.500kg Anhängelast bleibt nur nen X5 o.ä. zu kaufen, bzw. sich für die paar Tage Urlaubsfahrt ein passendes Auto zu mieten.
Für die M1G Zulassung fordert der Gesetzgeber:
Eine Vorderachse und eine Hinterachse haben, die gleichzeitig oder getrennt angetrieben werden können,
mindestens eine Differenzialsperre oder eine Einrichtung, die ähnliche Wirkung gewährleistet.
Als Einzelfahrzeug ohne Anhänger eine Steigung von 30 % überwinden können, oder dies muss durch eine Berechnung nachweislich sein.
Außerdem müssen mindestens fünf von folgenden sechs Voraussetzungen erfüllt sein:
Überhangwinkel vorne: mind. 25 Grad
Überhangwinkel hinten: mind. 20 Grad
Rampenwinkel: mind. 20 Grad
Bodenfreiheit vorne: 180 mm
Bodenfreiheit hinten: 180 mm
Bodenfreiheit zwischen den Achsen: 200 mm
(Elektronische Differentialsperren werden in der Praxis als Sperre anerkannt.)
Der 5er mit Xdrive schafft es auf Schnee bei 30% anzufahren. Die Firma Quaife bietet ein Torsen Sperrdifferenzial an, womit man die Traktion nochmal steigern kann. Stichwort nasse algenbewachsene Sliprampe. (BMW bietet das variable Sperrdifferenzial freundlicherweise nur im M5 an...) Wie Du gelesen hast, könnte BMW den 5er locker auf 2.500Kg oder mehr zulassen, wenn sie denn wollten. Die wollen aber lieber ihren margenträchtigeren X5 verkaufen. Ich sehe nur 2 Ansätze weiterzukommen - entweder du findest über aktive Forenarbeit genug Anhängerfahrer, die BMW solange nerven bis sie eine Freigabe erteilen, oder du findest einen vom KBA als Fahrzeughersteller zugelassenen Tuner/Umbaubetrieb, der das Auto per COC als Eigenbau freigibt. Beides ist wenig realistisch, aber nicht ausgeschlossen.
Hoffe ich konnte etwas Klarheit schaffen.
schöne Grüße
Michael
Falls es jemanden interessiert
für 300$ gibt es die
"PTP Lava Turbo Blanket"
An einer Universität in Texas wurde die Wirksamkeit wissenschaftlich untersucht.
Nicht mehr Spitzenleistung, aber 10% schnellerer Druckaufbau bei gleicher Drehzahl.
Hallo zusammen,
weiß jemand ob es für den B58 540i Motor eine "Turbowindel" zu kaufen gibt.
Also diese Hüllen welche man überzieht.
Durch die Isolierung der Heißseite soll weniger Wärme auf die Ansaugluft übertragen werden.
viele Grüße
Michael
Super, Danke für schnelle Antwort
Hab bei einem Tuningshop eine Nachbauhaube für den G30 in M5 Optik gefunden.