Moin,
wenn ich mir die Argumentation von Raven so durchlese, ergibt das schon Sinn. Voraussetzung: Relativ hohe Anzahl Autos, um das Risiko zu verteilen. Zudem klingt das nach einem sehr konservativen Unternehmen, wo tatsächlich gerechnet wird und nicht geleast, weil es die Konkurrenz auch so macht und es deshalb nicht falsch sein kann. Abschreibung des Fahrzeugs plus Haftpflicht ohne TK / VK kann sich durchaus rechnen, wenn die Rahmenbedingungen stimmen.
Ein Oldtimerfreund von mir arbeitet auch in solch einer eher traditionell orientierten Firma und der fährt seine Dienstwagen immer, bis eine Reparatur wirtschaftlich nicht mehr sinnvoll ist. Bis vor wenigen Jahren fuhr er einen W124 mit zum Schluß ca. 450.000 km (neu gekauft!), zur Zeit einen ebenfalls neu gekauften E61 "mit alles", mit dem wird er voraussichtlich in 4 Jahren bei einem ähnlichen KM Stand in Rente gehen. Unterm Strich hat die Firma sicher sehr viel Geld gespart und er war -nach eigener Aussage- immer komfortabel unterwegs. Also "why not"?
Ich selber habe da mehr die deutsche Vollkasko Mentalität, d.h. das Auto wird bar gekauft und Vollkasko versichert. Hat mich bis vor knapp einem Jahr mit dem F11 ca. 800 €/ Jahr gekostet, jetzt ca. 1.400 (G31 und F11 nehmen sich im Prinzip nix) , nur weil meine Tochter mit frischem Führerschein ab und zu damit fährt. Echt heftiger Aufschlag für eine Fahranfängerin. Und das ist schon die niedrigste Schadensklasse und ich kann GottseiDank einen Beamtentarif wählen, da ich bei einem Unternehmen arbeite, das in wesentlichen Teilen dem Staat gehört, auch wenn ich kein Beamter bin.
Gruß Andreas