Ja, das ist ärgerlich, klar. Schätze aber, dass es den Aufwand nicht wert ist. Die einzigen, die daran verdienen, sind die Rechtsanwälte, wenn man es wirklich drauf an kommen lässt. Du müsstest also weitere Schritte gehen und bis dahin hat man schon mehr Zeit verbrannt, als das Ding kostet.
Der Verkäufer wird bei seiner Meinung bleiben, nehme ich an, und er wird Dir vielleicht sogar nicht mal arglistig den Schaden verschwiegen haben sondern ihn ggf. wirklich nicht gekannt haben. Ein Prüfer sieht das aber in der Regel bei der Abnahme. Ich war gerade dabei, wie mein Leasing Fahrzeug buchstäblich unter die Lupe genommen wurde mit Dellenspiegel und allem Drum und Dran. Aber zwischen Abnahme und Übergabe liegt nun mal Zeit und da kann der Schaden auch nachträglich noch entstanden sein bei einer Probefahrt zum Beispiel. Warum sollte er die Kamera nicht aufschreiben und dem Vorbesitzer in Rechnung stellen und dann ersetzen. Wegen 100€? Glaube ich eher nicht, wenn es ein großes Autohaus ist.
Ich denke, es gibt auch genügend Käufer, die hinterher kommen und versuchen, Schäden zu reklamieren, die sie selbst verursacht haben (OHNE DIR DAS ZU UNTERSTELLEN, um Gottes Willen). Daher kennen die das bestimmt zu Hauf.
Ganz ehrlich: Abhaken als Lessons Learned.