Beiträge von Bobbin

    Vielen Dank für Deinen Tipp - den Tankdeckel habe ich als Gewährleistung vom Händler (nicht BMW) bekommen, dadurch sind mir keine Kosten entstanden. Aber der Zustand lässt vermuten, dass es kein Einzelfall ist. Bei meinem Arbeitgeber gibts ein Materiallabor für solche Fälle, und ich vermute, BMW hat auch so eines.


    Und wäre ich Projektleiter G30 bei BMW, hätte ich ganz großes Interesse an der Ursache für die Korrosion - offensichtlich ein Zulieferer Problem, das vermutlich gerade am Aufploppen ist. Tja, ich rede evtl. mal mit der NIederlassung ...

    Das Teil ist wasserdicht verklebt - wobei man die klimatischen Bedingungen bei der Herstellung offenbar nicht mit den kalten deutschen WIntern abgestimmt hat: im Inneren erwartet mich das kalte Grausen. Offenbar gab es bei der Herstellung recht hohe Luftfeuchtigkeit, die sich dann bei Kälte auf den metallischen Bestandteilen niedergeschlagen hat.


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    Gut zu erkennen ist rechts unten der korrodierte Motor für die Zentralverriegelung, darüber das weiße Verriegelungsstück mit dem Pin, der in den links oben angeordnete Dreh-Schiebe-Mechanismus einrastet. Dieser Teil hat, obwohl komplett vergammelt, noch funktioniert.


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    Links unten ist ein Metallstück, das offensichtlich nicht korrodiert ist und vermutlich die Arretierung erreichen soll. Es ist in der MItte drehbar gelagert und ich vermute, die Arretierung befindet sich links unten. Ich werde weiter berichten.


    Gruß Bobbin

    Ich habe diesen Sensor unter der Stoßstange nicht, es trat trotzdem sporadisch auf. Da es am Ende des Schließvorganges auftrat, hatte ich das Schloss in Verdacht. Da Schloss und Zuziehhilfe neu sind, vermute ich, dass es doch der Spindelantrieb ist.


    Die Zuziehhilfe ist so stark, da scheint es den ganzen Kofferraumdeckel zu verbiegen. Es schließt auch nicht mehr gerade, rechts ist der Deckel nun weiter unten als links. Ich weiß aber nicht, ob es vorher schon so war, da hatte ich nicht drauf geachtet.


    Gruß Bobbin

    Danke für den Hinweis mit der Flüssigkeit - gilt ja auch für körpernahe Dienstleistungen, dann aber anderes Medium ;)


    Anbei das corpus delicti: das Teil ist an den Verschluss geschweisst und selbst komplett verklebt. Ich werd es mal untersuchen, wo das Problem herkommt - es scheint mir ein Einzelfall zu sein.

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    Gruß Bobbin

    Moin,


    ich habe das gleiche Problem - und hatte am WoE das Auto auseinander, um das zu beheben. Akustisch klang es, als käme es vom Schloss, daher habe ich die beiden Komponenten des Schlosses getauscht:

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    Es sind alles neuere Teilenummern als bei mir verbaut, trotzdem passt es 100% - soweit die gute Nachricht. Als ich alles zusammen hatte, und gefühlt 100mal getestet habe - alles fein. Dann Bierkasten reingestellt, zugemacht - und rrrrrrt: war das Geräusch wieder da.


    Gruß Bobbin

    Vielen Dank! Anbei die Beschreibung mit Bildern:


    Also, erstmal Vorsicht beim Basteln: alles, was unter irgendwelchen Abdeckungen ist, kann scharfe Kanten und Ecken haben. Des weiteren muss das Hinterrad ab - allen mit einer Carbonbremse würde ich daher von der Bastelei abraten, zu groß ist die Gefahr, beim Kontakt mit der Felge die Bremse zu beschädigen.


    Das Radhaus ist mit drei längeren Schrauben M10 (am Radlauf hinten), fünf kürzeren Schrauben M10 (hinten und vorn an der Unterkante) und neun Plastikmutter M10 ringsrum befestigt. Die Plastikmuttern sind auf Gewindestiften angebracht, die wie Stachel nach innen zeigen - wie Igel, nur andersrum. Ich habe gute Erfahrung damit gemacht, das Radhaus von hinten auszufädeln und von vorne einzufädeln (beim Zusammenbau).

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    Bei dem Tankverschluss muss der Deckel ab - der ist aufgeschoben (gegen die Fahrtrichtung) und arretiert. Also mit eine Schraubenzieher die Arrettierung lösen (iwe oben beschrieben), dann vom Fahrzeug aus wegziehen. Alternativ kann man auch die vier Nasen der Verriegelung innen lösen, dann geht der Deckel auch ab. Das Band zur Sicherung des runden Tankdeckels abziehen, den Tankdeckel erst vor der entgültigen Entnahme des Verschlusses entfernen.

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    Das Tankrohr ist mit zwei M10 Muttern auf Gewindestiften befestigt - die lösen, die Halterung von den Stiften nehmen - dann hat das Rohr genügend Spiel für den Ausbau.

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    Wie oben beschrieben die vier Nasen lösen (Vorsicht, nicht das Blech beschädigen), von innen die Gummiwulst vom Blech drücken und den Tankverschluss etwas nach außen drücken, so dass man an den elektrischen Anschluss des Verschlussmechanismus kommt. Diesen entriegeln und abstecken, danach den kompletten Tankverschluss entfernen.

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    Den neuen seitlich einfädeln, dann den Gummi über das Tankrohr schieben, einführen, bis der elektrische Anschluss passt - anschließen. Danach beginnt ein Gefuddel: außen drücken, innen die Wulst über das Blech ziehen. Im Idealfall sitzt es außen bündig und innen ist rundrum eine glatte Gummiwulst zu spüren - bis auf die Griffohren - diese sind am Gummi, um den dort reinzubekommen. Also immer mal den Kopf in das Radhaus stecken und kontrollieren.

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    Tankverschluss wieder drauf, Sicherungsband einfädeln, Klappe auf Deckel schieben. Radhaus einbauen, Rad einbauen. Voila - schon klappt es wieder wie erwartet.


    Gruß Bobbin