Beiträge von Dude

    Warum mit Pfusch ein Problem vertuschen statt einer Reparatur ?

    Metallkats haben eine andere Reinigungscharakteristik als Keramikkats. Erstere haben in der Kaltstartphase einen höheren Schadstoffausstoß als der Serienkatalysator, sobald die Betriebstemperatur erreicht ist, sind sie sich (einen guten Metallkat vorausgesetzt) relativ ähnlich. Das wird durch die Lambdasonde nach Kat gemonitort (reine Abgasreinigungs-Überwachungssonde).


    Falls die Frage im Raum steht, wozu Metallkat: Deutlich geringerer Strömungswiderstand für den Turbolader (gleicher Ladedruck wird bei geringerer Drehzahl des Turbos erreicht) und dadurch thermische Entlastung (weniger Wärmeeinleitung in den Turbo).

    Ich lehne mich mal aus dem Fenster und behaupte, dass Du nichts Funktionierendes finden wirst. Das Fenster, in dem die DME keinen Fehler wirft, ist extrem eng.


    Was ich bereits erfolglos versucht habe:

    - LC-Dämpfungsglied im Signalweg mit unterschiedlichsten Werten für den Kondensator und einem variablen Widerstand

    - Kondensator im Signalweg

    - „Minikat“ zwischen Sonde und Downpipe


    Das LC-Dämpfungsglied war noch am ehesten erfolgsversprechend. Aber auch hier kam früher oder später die MKL.


    Zu wenig Dämpfung: Fehler Wirkungsgrad Katalysator zu gering

    Zu viel Dämpfung (oder Minikat): Fehler Signal festliegend auf zu mager (zu wenig (!) Sauerstoff im Abgasstrom) oder Fehler Innenwiderstand Lambdasonde zu hoch


    Ich vermute dass das Problem drin liegt, dass die DME sowohl die Kaltstartphase als auch alle Lastzustände überwacht und dies mit einer linearen „Verschiebung“ der Sensierung nicht zu überlisten ist.

    Warum nicht? Das Schleppmoment vom Motor geht natürlich während dem Schaltvorgang rein.

    Hier sind die Werte so unrealistisch, dass es mir schwer fällt das auf das Getriebe zu schieben. Ich würde ganz klar Ansaugbrücke und Inhektoren prüfen.

    Die EGS analysiert den Verlauf der Drehzahl während die eine Kupplung öffnet und die andere schließt. Probleme mit Injektoren oder eine dichte Ansaugbrücke haben darauf überhaupt keine Auswirkung. DMU bzw. EGS geben eine bestimmte Drehzahl vor. Wenn nun eine Kupplung schließt, erwartet die EGS einen bestimmten Drehzahlabfall bis zum Erreichen der neuen Soll-Drehzahl im neuen Gang. Erfolgt dieser Wechsel zB aufgrund verschlissener Kupplungen zu langsam, erhöht die EGS den Druck und „plant“ einen etwas größeren zeitlichen Vorlauf ein. Die Adaptionswerte bei der schließenden Kupplung gehen in den deutlich positiven Bereich.


    Wenn dass Öl verunreinigt wäre, quellen die Lamellen auf und die Kupplungen schließen zu schnell (bzw. fallen die Drehzahlen zu schnell), weil zu wenig Spiel vorhanden ist. Die EGS erwartet aber, dass die Drehzahlen langsamer abfallen und korrigiert alle Werte ins Negative - die Kupplungen schließen also „sanfter“.

    Ihr vergesst glaube ich etwas den Motor. Wenn der Motor nicht die korrekten Momente bringt, dann beeinflusst das natürlich auch diese Adaptionen. Sprich wenn das Moment zu schnell abfällt oder generell niedrig ist kann die Adaption auch runter fallen.

    Das Getriebe adaptiert aber nur, wenn während der Gangwechsel eine permanente Abweichung festgestellt wird. In den von Dir genannten Situationen würde keine Adaption erfolgen.