Beiträge von AgeC_orange

    Also ich kann dir von meinem G31 aus 10/2017 sagen, dass das trotz des Innovationspakets 07R7 der Komfortzugang 0322 eine extra Sonderausstattung (+890 €) war.


    Das Innovationspaket 07R7 hat 10/2017 (bei mir) folgendes beinhaltet (Aufpreis 2.950 €):

    • 0610 HeadUp Display
    • 06WB Multifunktionales Instrumentendisplay
    • 05AC Fernlichtassisten


    Mit dem Paket haben sich dann der Preis für folgende Komponenten vergünstigt:

    • 0552 Adaptive LED-Scheinwerfer (+910 €)
    • 05AT Driving Assistant Plus (+1.710 €)

    Was deswegen meist mit geordert wurde.

    Es muss zwingend in die DME-Software eingegriffen werden, um die V-Max Sperre zu eliminieren, die nächste Grenze wäre ab 299km/h dann die Getriebesoftware (eher für 540d/550d/550i Fahrer relevant). Damit wird meist auch das Thema "Tuning-Bit" relevant (BMW prüft dies bei jedem Service) und noch viel mehr das Thema Wertminderung bei Wiederverkauf --> manipulierte Steuergeräte sind rechtlich wie Unfallschäden beim Verkauf anzugeben, egal ob "repariert" oder nicht.


    Offiziell ist der 520d bei 235km/h, der 525d bei 245km/h und alle anderen bei 250km/h limitert. Ab Tacho 245 wird es aber auch beim 525d seeeehr zäh, in den letzten 70tkm habe ich das vielleicht 4-5 mal probieren können.

    Shit - aber ich denke auch weiterhin, dass irgendwo 40% Nebenluft NACH dem LMM gezogen werden. Durchs eine Position im Luftfilterkasten-Deckel könnte das leider an enorm vielen Stellen passieren.

    Asaugleitungen.JPG


    Anschluss 10 (Resonatorbox) sowie Anschluss 15 (Kurbelgehäuseentlüftung inkl. Anschluss am Kurbelgehäuse) wären so ganz typische Kandidaten. Unterhalb des Anschluss 10 sollte die ND-AGR angeflanscht sein.

    Hier bliebe noch die Möglichkeit, das ND-AGR manuell zu blockieren, um ein ungewolltes Ansaugen hierüber auszuschließen (z.B. bei hohem Gegendruck durch AdBlue-Kristalle im SCR-Kat)
    ND-AGR_G31_530d.JPG


    Viel Erfolg!

    AgeC_orange

    estern beim Wechsel der hinteren hardyscheibe ist mir aufgefallen, als ich unter dem Wagen war und der Test der abgasstauklappe durchgeführt wurde, dass sich diese überhaupt nicht bewegt. Danach habe ich den Stellmotor demontiert und konnte feststellen dass sich dich stauklappe überhaupt nicht bewegen konnte und "festgebrannt" war. Mit etwas wd40 und hin und aufwendigem hin und her bewegen konnte ich diese nun lösen. Anschließend noch mit kupferspray eingeschmiert und nochmal hin und her bewegt. Jetzt funktioniert sie ganz leicht und lässt sich auch durch den stellmotor ansteuern und bewegen. Anschließend mehrere tests wie Niederdruck-AGR und stauklappe und Lambdasonden durchgeführt und siehe da - alles wird nun richtig geregelt und auch das absinken des Lambda-Wertes war völlig ok.

    Ich denke, da haben wir doch schon einen Treffer :) :thumbup:


    Je nachdem, wie der Test programmiert ist, kann so ein Fehler "durchrutschen". Der optische Test der Abgasstauklappe ist schnell passiert, ein undichtes Ansaugsystem würde den erhöhten Rußausstoß nur bedingt erklären. Das Steuergerät passt die Einspritzmenge der Luftmasse zwar in einem gewissen Rahmen an, würde bei weniger Luftmasse aber auch weniger einspritzen, was eher zu weniger Ruß und Leistungsverlust führt.

    Der Punkt ist aber, dass die Luftmasse im Leerlauf durch das Ansaugvolumen der Kolben definiert wird (kein Ladedruck im Leerlauf anliegend). Fehlt hier bereits Luftmasse, MUSS diese irgendwo anders durch eine Ersatzvolumen kompensiert werden (z.B. durch fälschlich rückgeführtes Abgas), da sonst der Druck in Ansauganlage deutlich messbar sinken würde. Würde die Ansaugung durch eine Verkokung eingeschnürt, wäre hier dann die Position der Einschnürung gegenüber der Druckmessposition relevant, damit das Steuergerät etwas davon mitbekommt.


    Alles nicht ganz so trivial - und viele Werkstätten sind dann schnell ratlos, wenn der Fehlerspeicher nichts hilfreiches ausspuckt.

    Sehr spannendes Thema hier - hatte ich irgendwie überlesen...


    1. Wenn die Luftmasse IST gegenüber SOLL deutlich zu niedrig ist, kann das mehrere Gründe haben

    - Es wird nach dem LMM irgendwo Fremdluftvolumen angesaugt

    - Der Ansaugquerschnitt ist extrem reduziert

    - LMM defekt / verschmutzt


    Treten dazu noch drastisch erhöhte Partikelemissionen auf, würde ich als erstes beim Hochdruck- und Niederdruck-AGR die Fehlersuche starten. Werden die Ventile nicht sauber geschlossen, zieht sich der Motor zuviel Nebenluft in Form von Abgas. Die Folge ist: Deutlich erhöhte Rußwerte!
    - Hochdruck AGR --> Der Klassiker. Ventil ausbauen und reinigen, um einen sauberen Verschluss zu ermöglichen. Allerdings ist das Ventil Positionsüberwacht, weshalb hier eigentlich ein Fehler abgelegt sein sollte.

    - Niederdruck AGR --> Dies zieht seine Abgase nach dem DPF aus dem Abgasstrang und leitet sie nach dem LMM wieder ein, ist daher ein eher "sauberes" AGR. Damit das aber funktioniert, ist ein Staudruck im Auspuff notwendig, welcher durch die Abgasregelklappe ganz hinten im Abgasstrang erzielt wird (quietscht gerne). Ironischerweise kann genau diese Klappe das Problem sein ODER ein stark mit AdBlue-Kristallen zugesetzter SCR-Katalysator. Letzterer lässt sich mit Wasser reinigen, die Kristalle wasserlöslich sind. Das ND-AGR Ventil selbst ist eher selten ein Fehler, da die Abgase meist nahezu rußfrei sind.


    Der nächste Kandidat ist unsere liebe Ansaugbrücke. Besonders zugesetzte Drallklappenkanäle reduzieren den Ansaugquerschnitt drastisch, was ebenfalls zu Luftmangel und höheren Partikelwerten führen kann. Die Diagnose von BMW über die Drallklappenposition KANN ein Indikator sein, muss aber nicht zwingend funktionieren. Parallel sollte auch ein Blick auf die Hauptdrosselklappe geworfen werden, aber auch hier gibt es eine Positionsüberwachung, welche einen Fehler werfen kann.


    Den Blick auf den DPF halte ich für weniger zielführend, außer er ist mechanisch gebrochen. Dies würde die negative Abweichung des LMM aber nicht erklären, daher wäre bei der Luftmasse ganz klar mein Ansatz für die Fehlersuche.


    Gruß

    Helge

    Grundsätzlich ist es dem Getriebe egal, welche Kraftquelle das eingehende Drehmoment erzeugt. Auch ist eine Getriebeölspülung keineswegs verpflichtend oder lebensnotwendig, sondern eher empfehlenswert.


    Wie du schon richtig sagst, wirst du höchstwahrscheinlich sehr gemäßigt unterwegs sein - das reduziert natürlich den Verschleiß. Problematisch ist hier eher die stetig niedrige Getriebeöltemperatur, welche die Ansammlung von Kondenswasser begünstigt. Der Getriebeentlüfter hat zwar eine PTFE-Membran, dennoch lässt sich das Anfallen von Kondensat nie gänzlich vermeiden.


    Persönlich würde ich dir zu einer Spülung raten - viel wichtiger beim PHEV sind aber deutlich verkürzte Wechselintervalle des Motoröls (~15tkm), da die Anzahl der Kaltstarts und sprungartig einsetzenden Belastung gegenüber reinen ICE-Fahrzeugen deutlich höher ist.

    Update.


    Balgen verbaut, zack Kompressor beim hochpumpen ausgefallen, dauert wieder paar Tage und wieder 600€ weniger in der Tasche.

    Oh man, das ist echt ärgerlich... Der defekte Balg wundert mich aber - die Vibracoustic-Dämpfer sind (im Gegensatz zum F11) doppelt geschirmt und sollten den Balg deutlich haltbarer machen. War wohl keine zielführende Maßnahme...

    Dass der Kompressor bei Überbelastung dann die Grätsche macht, ist natürlich das nächste Ärgernis. Rein aus Interesse: Wie lange bist du schon mit dem absinkenden Heck unterwegs?


    Bis dato war mein Infostand, das links/rechts getrennte Druckkreisläufe mit jeweils eigenen Stellventilen sind. Somit DÜRFTE sich ein defekter Dämpfer nicht auf den anderen auswirken - eventuell liegt hier aber meinerseits gefährliches Halbwissen vor :/