Beiträge von AgeC_orange

    Der "Fühler" ist ein ziemlich dummes Kunststoffteil, in welches nur ein Draht eingegossen ist. Verschleißt der Bremsbelag, rückt dir Stirnseite des Sensors immer näher an die Bremsscheibe. Beim Erreichen der Verschleißgrenze wird die Stirnseite dann von der Bremsscheibe abgeschliffen und der innenliegende Draht freigelegt und zerstört.

    Das Steuergerät detektiert die Stromflussänderung, unterbricht den Sensorkreis und gibt eine Meldung aus - das wars. Daher muss der Sensor auch ausgetauscht und resettet werden.


    Gemessen wird da nix - nur errechnet. Anhand einer hinterlegten Basisdistanz mit Änderungsfaktoren (Bremshäufigkeit / Bremsdruck / Bremsdauer / Bremsgeschwindigkeit) wird eine Restlaufdauer kalkuliert und ausgegeben. Da man mit Aufleuchten der Anzeige meist vorsichtiger fährt, hält der Belag dann i.d.R. auch länger wie angezeigt.


    Alles kein Voodoo, das wäre viel zu teuer ^^

    Willkommen im Forum!


    1. M-Paket als Ansicht gibt es im ID6 leider nicht. Alternativ lässt sich nur die Ansicht mit BimmerCode auf den F90 M5 umstellen, allerdings hier nur als Limousine möglich...

    2. Nein, das ist beim VFL weiterhin nicht möglich und es gibt auch keine bekannte Lösung dafür (außer Standlicht aktivieren)

    3. Das liegt meistens an der Latenz der Digitalanzeige. THEORETISCH lässt sich die Aktualisierungsrate anpassen, leider habe ich den passenden Codierpunkt gerade nicht griffbereit --> Google hilft :thumbup:

    4. ECO Reifendruck ist bei mir ebenfalls ausgegraut, u.U. gibt es diesen nur für vereinzelte Reifendimensionen (bei mir aktuell 245/45-18 vo/hi). Eine genaue Lösung habe ich auch nicht, der Eco-Luftdruck entspricht aber im Grunde dem "voll beladen" Reifendruck. Grundsätzlich sollten RFT Reifen immer mit 0,2-0,3 bar mehr gefahren werden (gegenüber Comfort-Druck), um eine Überhitzung der Laufflächenflanke (besonders auf der Hinterachse) zu vermeiden. Der Comfort leidet dann natürlich etwas, dafür fahren die Reifen sich gleichmäßig ab.

    Was mich an der Spritpreis-Debatte sehr stört, ist die häufig äußerst subjektive Argumentationsführung - wie hier in diesem Thread leider auch.


    Grundsätzlich gibt es die Möglichkeit, sich über das Bundeskartellamt über die Lage auf Faktenbasis zu informieren. Hier gibt es die Markttransparenzstelle Kraftstoff (MTS-K)
    https://www.bundeskartellamt.d…/mtskraftstoffe_node.html


    Der aktuelle Lagebericht zeigt deutlich, was passiert ist (SEHR lesenwert!!):

    Bundeskartellamt - Markttransparenzstelle für Kraftstoffe - Jahresbericht der Markttransparenzstelle für Kraftstoffe – Bundeskartellamt startet ad hoc Untersuchung des Mineralölsektors

    Jahresbericht in Grafiken:
    https://www.bundeskartellamt.d…_blob=publicationFile&v=5



    Nur ein kleines Beispiel aus dem aktuellen Bericht:

    Preisabstand_Rohoel_Raffinerie.JPG


    Kurz zusammengefasst: Seit Kriegsbeginn wurden dem Bericht nach:

    1. von den Mineralölkonzernen ein massiver "Risikoaufschlag" eingeführt, welcher insbesondere für Diesel hochgehalten wird
    2. die Aufschläge der Tankstellenbetreiber ebenfalls deutlich erhöht - definitiv über einem normalen prozentualen Effekt
    3. die Anteile der Steuern nicht verändert, was sich aber aufgrund der prozentualen Berechnung wie eine Steuererhöhung anfühlt (und auch für den Staat sehr lukrativ ist)

    Warum ist aber speziell der Diesel so teuer geworden? Die Antwort ist schwierig und beschäftigt mich auch...

    Zusätzlich trifft uns das Problem, dass der Euro gegenüber dem Dollar um über 16 % an Wert verloren hat. Da Rohöl aber in Dollar gehandelt wird, kommt dieser Effekt nochmals hinzu.


    Alles in Allem ist der Hauptgrund also relativ simpel, wie auch frustrierend: Der Markt regelt... Und zwar massiv nach oben.
    Der Staat darf hier theoretisch nicht eingreifen und eine Deckelung käme einem Geldgeschenk für die Raffinerien und Ölkonzerne gleich. Das Kartellamt ist machtlos und am Ende bleibt es nur am Kunden, die Nachfrage massiv zu senken... Einzig die Mineralölsteuern anzupassen wäre eine Möglichkeit, was aber in der aktuellen Situation (Finanzierung der Förderungen und Co) sehr schwierig sein dürfte...

    Gibt es hier jemanden, der einen 2017 oder ganz frühen 2018er hat, bei dem der Live View funktioniert über die App ?

    Jepp, funktioniert problemlos, so lange man ein "ConnectedDrive Booster-Paket" und damit "BMW Online" gebucht hat (bei mir läuft das aktuell noch bis Ende Dezember)...

    Derzeit keine Probleme bei der Funktion:thumbup:


    Witzigerweise war das Remote 3D View früher im Paket "ConnectedDrive Services" verräumt, welches bei mir eine "unbegrenzte Laufzeit" hat. Daraus wurde es aber 2021 entfernt und ist jetzt kostenpflichtig - danke auch ?(

    Eines dieser Dinge, genau. Darüber mach' ich mir konkret dann Gedanken, wenn es soweit ist...

    Erstaunlich finde ich allerdings - so ganz am Rande zu dem Thema, dass die Türen halt zugefroren _bleiben_ - auch wenn man die Karre 30 Minuten vorher mit der Standheizung auf "viel-zu-warm" vorheizt.

    Naja, es friert die außenliegende Dichtung zu - da kommt die warme Innenluft effektiv nicht hin. Die Karrossierie strahlt zudem die Wärme direkt nach außen weg - da hat man wenig Chancen. Es hilft häufig aber, die Tür ein paar Male kräftig zuzudrücken, bevor man sie wieder aufziehen will. Dann bricht das Eis auf und die Dichtflächen trennen sich... Dennoch nervig, aber absolut kein "modernes" Problem.

    Fenster Gummis, wegen festfrieren?

    War da was spezielles? Das kenn ich von vielen BMW's

    Ist leider bei BMW bekannt und wird auch mit einer PuMA-Nummer geführt (Die BMW Werkstätten bekommen zu dem Problem direkt Lösungsvorschläge). Ich denke, wenn es die ersten Nächte unter dem Gefrierpunkt gibt (und es tagsüber regnet), werden auch hier wieder solche Fälle auftreten.


    Siehe:

    Oder in diesem 14-Seitigen Thread im MT Forum


    Bei meinem G31 wurden damals alle Dichtungen getauscht, weil es wohl eine neue Version gab. Da ich meistens aber in einer TG stehe, habe ich mit Frost glücklicherweise keine Themen

    Thema Piggyback: Nein, die Boxen haben leider genau den Sinn, dass sie rückstandslos rückgebaut werden können, einzig der "Sensorsprung" kann detektiert werden. Inzwischen zapfen die Boxen auch weit mehr Werte an, wie nur den Raildruck - da wird u.a. auch an der Ladedruck- und Temperatursensorik gedreht.
    Ein geändertes Kennfeld auf dem Steuergerät lässt sich einfacher nachweisen (Flashcounter / Schattenspeicher / Hash-Abgleich /etc.), findige Tuner können das aber durchaus umgehen (Stichwort Leasingfahrzeug), allerdings wird hier sehr häufig gepfuscht oder unsauber gearbeitet.


    Wenn es aber wirklich ein Poolfahrzeug war, kann der Kolbenverschleiß aber auch schlicht an fehlendem Warmfahren o.ä. gelegen haben - Chiptuning ist da tatsächlich eher unwahrscheinlich, wenn das Fahrzeug nicht ausschließlich von einer Person gefahren wurde.


    Der Fehlerspeicher wird übrigens laufend per Teleservice-Call übertragen (siehe iDrive Menü). BMW weiß somit laufend über den Zustand deines Autos bescheid, der Werkstatttester ist nur noch zur Validierung notwendig...


    Thema Ölpeilstab:

    Ölwanne / Ölmessvorrichtung - BMW 5er G31 525d Touring (JN11) - BMW Ersatzteile - leebmann24.de

    B47_Oelpeilstab.JPG

    Die Literleistung des Triebwerks ist unproblematisch, der 40d liegt bei 106,7 PS, der 50d sogar bei 133,3 PS und die Motoren laufen sehr problemlos, was den Kolben- und Kurbeltrieb inkl. Zylinderkopf betrifft. Eventuell wurde vom Vorbesitzer eine Piggyback-Box (Tuning-Box) verbaut oder ein anderes Chiptunin, das würde für den Schaden sprechen...


    Ein Ölpeilstab findest du beim Abnehmen der Motorabdeckung hinten rechts ;) Der hätte dir aber nicht viel genutzt, durch die mangelnde Kompression wird einzig das BlowBy massiv gestiegen sein - interessant, dass der Ölverbrauch bei dir kein Problem war. Das spricht für einen gebrochenen Kompressionsring bei noch intaktem Ölabstreifring...


    Grundsätzlich wirst du einen komplett neuen Motor bekommen - das reparieren von kapitalen Motorschäden ist für BMW nicht wirtschaftlich, da wird aus der Motorenfertigung ein komplett neuer Grundmotor bezogen. Und ja, besonders die mehrdimensionale LDS-Zylinderlaufbahn ist für normale Betriebe quasi nicht zu reparieren - das können nur hochspezialisierte Fachbetriebe. Die Kolben-/Lagerkomponenten sind aber problemlos zu beziehen und zu tauschen.


    Alle Anbauteile werden aber übernommen, inkl. Turbolader-Compound, Filter und Ansaugsystem.

    Ich empfehle dir zudem DRINGEND spätestens 2000km nach dem Motortausch einen Öl- und Filterwechsel durchführen zu lassen, um den Urschmutz aus dem Motor zu entfernen und nochmal einen Checkup bei der Werkstatt machen zu lassen (ein Motortausch ist nicht ohne...). Im Anschluss kannst du mit den ganz regulären Intervallen weiterfahren.

    Also grundsätzlich gelten auch in Deutschland alle mir bekannten Regelungen auf das jeweilige HZGG (notwendige Führerscheinklasse, Achslasten für Straßen/Brücken, Zuglast, Stützlast) :/

    Wird das HZGG beim Wiegen dann auch noch überschritten, wird es erst recht spaßig... Also dahingehend unterscheiden sich D und Ö nicht sonderlich.


    Oder wandere ich gerade auf dem Holzweg entlang?