Die EGS analysiert den Verlauf der Drehzahl während die eine Kupplung öffnet und die andere schließt. Probleme mit Injektoren oder eine dichte Ansaugbrücke haben darauf überhaupt keine Auswirkung. DMU bzw. EGS geben eine bestimmte Drehzahl vor. Wenn nun eine Kupplung schließt, erwartet die EGS einen bestimmten Drehzahlabfall bis zum Erreichen der neuen Soll-Drehzahl im neuen Gang. Erfolgt dieser Wechsel zB aufgrund verschlissener Kupplungen zu langsam, erhöht die EGS den Druck und „plant“ einen etwas größeren zeitlichen Vorlauf ein. Die Adaptionswerte bei der schließenden Kupplung gehen in den deutlich positiven Bereich.
Wenn dass Öl verunreinigt wäre, quellen die Lamellen auf und die Kupplungen schließen zu schnell (bzw. fallen die Drehzahlen zu schnell), weil zu wenig Spiel vorhanden ist. Die EGS erwartet aber, dass die Drehzahlen langsamer abfallen und korrigiert alle Werte ins Negative - die Kupplungen schließen also „sanfter“.
Vielen danke für ausführliche Erklärung. Man lernt nie aus. ![]()