Beiträge von AgeC_orange

    Durch die Risse in den Ladeluftschläuchen hat der Turbo sehr wahrscheinlich Überdrehzahl gesehen, das zerstört die Lagerung (häufig das axiale Anlauflager wegen der Druckdifferenz) und/oder die Turbinen-/Verdichterschaufeln.


    Bei dir liegt definitiv ein Turboschaden vor. Das bedeutet aber auch, dass du dein ganzes Ansaugsystem auf Späne prüfen musst. Wenn er bereits blau raucht, verbrennt er Öl aus der Wellenlagerung des Turbos. Ab hier sollte NICHT mehr gefahren werden! Wird das Öl auf der Ladeluftseite angesaugt, kann dies zu einem typischen "Diesel-Runaway" führen. Der Dieselmotor verbrennt hierbei sein eigenes Öl (anstelle von Diesel) und lässt sich nicht mehr abschalten, die Drehzahl steigt unkontrollierbar.


    Tut mir leid, aber da wird sehr wahrscheinlich eine größere Reparatur fällig. Häufig stirbt der kleine Lader, das sollte geprüft werden.

    Danke :) Zugegeben, das Thema "thermischer Verzug" ist bei modernen Aluminium-Gussmotoren garnicht mehr sooo kritisch. Aluminium dehnt sich zwar stärker, leitet die Wärme aber auch deutlich besser.
    Primär geht es einfach um die Energieeffizienz und da ist der Mehraufwand zum Heizen des Motorblocks schlicht unwirtschaftlich. Das war im Ursprungstext eventuell etwas drastisch ausgedrückt ^^


    Wirklich verschleißreduzierend wäre es aber definitiv nur mit aktiver Ölumwälzung ODER Ölwannenheizung (gibt es wirklich). Aber das ist eher was für Enthusiasten, die meisten "Normalkunden" würden nur den höheren Treibstoffverbrauch der Standheizung und die lange notwendige Heizphase bemängeln...


    Daher, lieber schnell, einfach und effektiv ;)

    Den kompletten kleinen Kühlkreislauf und somit den Zylinderkopf des Motors mitzuheizen, scheint nur im ersten Augenblick sinnvoll. Das Motoröl bleibt weiterhin sehr kalt und die Standheizung muss viel thermische Energie in den Motor leiten, anstelle sie dem Innenraum zur Verfügung zu stellen = Heizzeit und Dieselverbrauch steigen deutlich.
    Zudem ist die Temperaturspreizung im Motor auf diese Weise unnatürlich hoch. Nach dem Motorstart trifft dann sehr kaltes Öl auf warme Oberflächen, kühlt diese entsprechend wieder runter und erzeugt so schwer einschätzbare Materialspannungen im Motorblock. Konsequenterweise müsste man hier noch eine elektrische Ölpumpe betrieben, um wirklich den Motor heizen zu können.


    Der Hauptvorteil der "kleinen" Standheizung bei BMW ist, dass nach dem Motorstart viel weniger Wärme in den Innenraum zum Aufheizen abgeleitet werden muss (Der G3x besitzt zusätzlich ja noch einen sehr leistungsstarken elektrischen Zuheizer für die Innenraumlüftung). So kann die Abwärme des Motors primär im Motor bleiben und erwärmt diesen gleichmäßiger und schneller.
    Das kalte Öl ist für den Motor erstmal kein großes Problem, moderne Öle haben selbst bei Temperaturen um -20°C eine sehr gute Schmierwirkung.


    Umgekehrt vermeidet BMW es bei Nutzung der Restwärmefunktion auch, das Kühlwasser unter 60°C abfallen zu lassen. Dies verhindert große innere Temperaturspreizungen im Motorblock.

    Mich hat das Thema nun auch im Griff, begonnen hat es langsam bei ca. 120tkm, bei jetzt 152tkm ist es leider doch ziemlich nervig geworden. Der Austausch der rissigen Gelenkscheibe im Dezember hat es sogar noch verstärkt, was mich überrascht hat.

    • Pulsierendes Brummen bei 100-110km/h
    • Ab 120-135km/h Vibrationen
    • Primär auf dem Fahrersitz spürbar, auf dem Rücksitz quasi garnicht (man hört es aber leicht dröhnen)
    • Nicht drehzahl-/gang-/lastabhängig

    Bei der Laufleistung stehen die üblichen Verdächtigen im Fokus:

    • Motorlager (bekannt für Vibrationen, aber eher für Brummen im Leerlauf)
    • Getriebelager (Würde für das Geschwindigkeitsthema sprechen --> Antriebswellendrehzahl)
    • Differenzialgetriebelager (Wie oben bereits genannt, leider ist der Austausch eine Katastrophe)
    • Antriebswellenmittellager (Laut BMW aber unauffällig, wurde beim Gelenkscheibentausch geprüft)

    Bevor ich wild drauf lostausche, wären Erfahrungswerte natürlich prima. In meinem alten Job hätte ich mir jetzt Messequipment geschnappt und die Vibrationsfrequenz mit rotierenden Komponenten abgeglichen (übliches Vorgehen). So muss ich jetzt auch ganz klassisch auf die Suche gehen ^^

    Ich meine mich zu erinnern, dass man den Batteriezustand der RDKS-Sensoren NICHT auslesen kann. Falls doch bin ich offen für Aufklärung :)

    Nur wenn die Batterien leer sind, gibt's einen Fehlercode im ESP-Steuergerät. Aber den aktuellen Zustand kann man leider nur über ein externes Gerät auslesen.

    Bei mir sind nach 7 Jahren / 150tkm alle Sensoren fällig... :rolleyes: Werde die OEM Sensoren meinem Reifenmonteur beistellen, keine Lust auf billiges Zubehör / Ärger beim Programmieren.


    Screenshot_20240917_182628_BimmerLink.jpg

    Als Keramik Alternative für die 374mm und 395mm Bremse gibt es noch EBC Redstuff Ceramic Bremsbeläge.


    Bremswirkung ist OK aber sobald 1-2 mal aus hoher Geschwindigkeit gebremst wird überhitzt die Bremse schneller als mit Originalteilen und das Bremsgefühl ist nicht ganz so toll.


    Bremsstaub ist deutlich weniger aber immer noch leicht vorhanden

    Deckt sich mit meiner Erfahrung aus meinem BMW E91 (ATE Ceramic Beläge), die Bremswirkung kalt unterscheidet sich kaum vom OEM, sobald auf der Autobahn aber aggressiver gebremst werden muss, brechen die Beläge in der Bremsleistung spürbar stärker ein (Fading).

    Der Bremsstaub war weiterhin gleich vorhanden, eben nur einfach hellgrau statt dunkelgrau.


    Danach bin ich Ferodo DS2500 Beläge gefahren - die waren genau entgegengesetzt... Viel dunkler Bremsstaub, kalt schwächer, bei aggressiven Bremsungen aber deutlich (!) besser. Im besonnenen Alltag waren die Sport-Beläge eher nachteilig, hier war der ATE Ceramic okay.


    Ende von der Geschichte: OEM / Werkausstattung bleiben der beste Kompromiss (i.d.R. Textar)

    Danke für euer Feedback! Die Scheiben sind bereits mit 85% getönt, nochmal "drübertönen" wird also eher keine Option.


    Ich denke, ich werde wohl die Clipslösung von Sunnyboy nehmen - diese würde sich nachts auch schnell ausbauen lassen, unsere Kleine schaut schon sehr gerne durch das Seitenfenster und Panoramadach. Eine Sonnenbrille wurde getestet, wird aber bei der Fahrt schnell abgesetzt und fliegt durchs Auto ^^

    Joa, wahrscheinlich ist der Antriebsmotor der unteren Kühlluftklappe defekt und die Klappe öffnet nicht mehr.

    Dahinter sitzt der Ladeluftkühler, der entsprechend schlecht angeströmt wird und die mangelnde Kühlleistung eine Leistungsreduktion bewirkt.


    Ist die Klappe unten geöffnet, wenn du das Auto abschließt? Wenn nein, muss ein neuer Antriebsmotor verbaut werden.

    Hängt von den Versicherungsbedingungen ab. Ein "klassisches Verschleißteil" wie Reifen oder Bremsen ist ein Sensor aber erstmal nicht, auch wenn das technisch anders aussieht. Auf jedenfall beim Händler reklamieren.

    Alles gut - es ist derzeit auch nur besseres "Glaskugel-Lesen" aus der Ferne. Die Ladedruckthematik kann auch ein Problem mit dem AGR sein oder eine undichte Ansaugbrücke, das ist leider ein sehr diffuses Fehlerbild. So oder so würde ich aber mit DPF Diff-P-Sensor beginnen.


    DPF Druckwerte lassen sich per Bimmerlink auslesen, ein stabiler 0,00 mbar Wert ist ein deutlicher Indikator für einen defekten Sensor.