Beiträge von AgeC_orange

    Hi Martino,

    • die Gasdruckdämpfer habe ich auch selbst getauscht, die vom Leebmann für 54€ das Stück sind leider wirklich die günstigsten auf dem Markt und bei uns kontrolliert der TÜV diese leider auch (Kumpel ist mit seinem F11 bei einem normalen TÜV-Standort deswegen durchgefallen, ist ein schwerer Mangel...). Deutlich günstigere Zubehördämpfer haben meist kein Ablaufdatum und das mag der TÜV häufig auch nicht.
      Als sicherheitsrelevantes Bauteil muss BMW / der Lieferant die Funktion garantieren - das geht i.d.R. nur über einen eingeschränkten Zeitraum, daher das Ablaufdatum... Blöd, aber einfach eine normierte Vorgabe.
      Das Auswechseln hat 2min gedauert --> Clip mit Schlitzschraubendreher hochhebeln, Dämpfer ausclipsen, neuen Dämpfer einclipsen, fertig. Links noch die Führung für die Wischwasserleitung nicht vergessen, das wars...
    • Die Mikrofilter sind auch ruckzuck selbst gewechselt. Die originalen zwei Filter sind mit zusammen knapp 130€ sehr teuer, weil HEPA-Zertifiziert. Kann man darauf verzichten, lassen sich gute 60€ sparen. BMW will für den vollständigen Serviceeintrag aber i.d.R. einen Nachweis für die neuen Filter (Rechnung etc.)
    • Selbst mitgebrachtes Öl akzeptiert meine Werkstatt garnicht mehr - wenn es bei dir noch geht, ist nur das LL-04 Zertifikat und ein originalversiegelter Behälter wichtig. Welches Öl ist eine Glaubensfrage, Qualitätsunterschiede wird NIEMAND ohne Laboranalysen NACH einer definierten Nutzungs- und Lastzeit beurteilen können. Aber das ist ein anderes Thema - mit deinen genannten Marken machst du nichts falsch.
    • Luft-/Öl-/Kraftstofffilter sind gewährleistungsrelevant, da ist BMW i.d.R. extrem pingelig...

    Die beste Möglichkeit, wirklich Geld zu sparen und die BMW-Service-Bedingen einzuhalten, ist das Service-Paket von BMW... Das rechnet sich bei Fahrleistungen von >20tkm sehr gut, ich habe das in einem anderen Thread mal vorgerechnet.


    Geld zu sparen und nicht unnötig für überteuerte Serviceleistungen auszugeben, halte ich für 100%ig legitim. Ich hinterfrage grundsätzlich alle Kostenforderungen. Das halte ich für absolut normal, jeder umsichtige Unternehmer tut das, sonst kann er mittelfristig seinen Laden zusperren - ob der Dienstleister überhöhte Kosten mit irgendwelchem nicht greifbaren "bling bling" argumentiert, spielt dabei keine Rolle - die gelieferte Leistung zählt!

    Wir hier im Forum erwarten i.d.R. ja eine sehr kulante Defektbehebung von BMW, was einer indirekten Garantieverlängerung nahekommt - das kostet einfach Geld. Daher war für mich das BSI-Paket die für beide Seiten fairste Lösung, bis man aus der Kulanzregelung eh herausfällt. Danach sieht der G31 nur noch eine freie Werkstatt.

    Also, grundsätzlich habe ich bisher von extrem wenigen Defekten am Luftfahrwerk des G31 gelesen.

    Der Dämpferaufbau zwischen F11 (Dämpfer vom Luftbalg getrennt) und G31 (Dämpfer komplett integriert aufgebaut, Luftbalg selbst einzeln nicht mehr zugänglich/austauschbar) ist zudem komplett unterschiedlich. Der eigentliche Luftbalg ist beim G31 von diversen Schmutzfängern/Faltenbalgen überdeckt - hier also eine Leckstelle durch Auftragen von Lecksuchspray / Seifenlaufe zu finden, wird extrem schwierig bis unmöglich.

    Die Anschlussleitungen lassen sich aber gut kontrollieren.


    Wenn deine Dämpfer zudem nur sporadisch absinken, wäre für mich als erstes das Abblasventil des Kompressors der Kandidat der Wahl. Kernproblem ist aber sowieso: BMW bietet offiziell keine Ersatzteile für den Kompressor an und leider finden sich nur wenige Unterlagen zum Aufbau im Netz.


    P.S.

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    AIR-SUSPENSION-SHOP Dies ist die Luftversorgungsanlage 37206886721 für den 5er BMW G31.
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    Hier wird z.B. eine Reparatur des Kompressors angeboten, was gegenüber den 1300€ Neupreis sicherlich die klügere Wahl wäre. Ein Anruf bei den Kollegen mit einer Problembeschreibung könnte die Fehlerquelle sicherlich auf Basis von deren Erfahrungswerten einschränken. Mein Tipp wäre weiterhin ein undichtes Regelventil... Halte uns auf dem Laufenden :thumbup:

    Ich hab jetzt keinen entsprechenden Post finden können, aber hat jemand mal eine Übersicht darüber, was das I-Stufen-Update so bedeutet? Was wird da eigentlich geupdated?

    Einen Changelog der I-Stufen wirst du 100%ig nur als internes, streng vertrauliches Dokument bei BMW finden... In der Regel erfolgen solche Updates auch nicht ganz freiwillig, sondern aufgrund von notwendigen Änderungen durch Rückläufer aus dem Feld (z.B. kritische Fehlfunktionen), Änderungen der Normen oder interne Anpassungen (Anpassung des Funktionsumfangs, etc.).


    I-Stufen Updates sind übrigens immer die Updates der Steuergeräte als Gesamtpaket und erfolgen niemals OTA. OTA sind nur Patches für Softwaremodule z.B. des Navi / HeadUnit / etc.

    Mal sehen was sie nun machen in der Werkstatt, habe nicht wirklich Einfluss. Das einzige was mir wirklich auffiel, ich hatte das Auto ja zwischenzeitlich auf der Mietwerkstattbühne um es mir selber anzuschauen, ist, dass die Hardyscheibe nebst Schrauben hinten am Diff fabrikneu aussieht. Also die kam sicher mal neu vor kurzem.


    Aber wenn es die Kardanwelle oder sowas wäre, müsste er dann nicht auch schütteln wenn man nur rollt? Die dreht sich doch Lastunabhängig mit den Rädern.

    Und wenn es das Getriebe ist, wird das ein teuerer Spaß. Nun gut, ich warte mal ab was BMW findet.

    Du hast zwei Hardy-Gelenkscheiben - einmal hinten am Diff, einmal vorne am Getriebe... Die vorne am Getriebe ist häufig die schlimmere (mehr Temperaturdifferenz / Abstrahlwärme vom Getriebe/Getriebeausgangswelle).

    Die Scheibe verformt sich nicht unerheblich unter Last und entspannt sich im lastfreien Zustand - das kann durchaus zu einem veränderten Dämpfungsverhalten führen, wenn volles Drehmoment anliegt und die Scheibe zusätzlich verschlissen ist. Wenn du nur rollst, bist du in Mittellage und wirst nichts merken, zudem die Schub-/Zugseite der Scheibe asymmetrisch ist.


    Es würde mich aber sehr wundern, wenn das seitens BMW Werkstatt nicht schon geprüft wurde - das ist ein Blick mit der Taschenlampe, ebenso zu den Getriebe- und Motorlagern (Drehmomentabstützung).

    Naja - dass der Injektor auch nur ein Symptom sein, da gehe ich voll mit. Ein Kompressionstest sollte definitiv durchgeführt werden, ob Riss im Kolben / defekter Kolbenring / Riss im Ventil / etc. lässt sich dann schnell feststellen. Alternativ kann auch mit dem Endoskop ein Foto gemacht werde - das reicht i.d.R. aus, das sieht man sofort (blanke Stellen am Kolben durch Ausspülungen).

    Ich wäre jetzt fast schon eher beim Thema Rückkoppelung von Drehschwingungen aus dem Antriebsstrang (z.B. defekter Torsionsdämpfer der WÜK am Getriebe), wenn die andere Dämpfende Bauteile, wie die Hardygelenkscheiben etc. unauffällig sind.

    Das kann die Werkstatt aber selbst nicht mehr testen, hierfür ist NVH-Equipment notwendig - dann geht das aber äußerst präzise über eine Ordnungsanalyse und man sieht sofort, welche Komponente die Schwingungen erzeugt, die du merkst (hatte in meinem alten Job sehr viel damit zu tun...)

    Servus Leute!

    Kann mal jemand, der Bimmerlink hat, bitte nachschauen, ob bei ihm der Wert Fahrzeugkilometerstand mit dem im Tacho übereinstimmt?

    Bin gerade ein bisschen geschockt, bei mir zeigt Bimmerlink ca 2000km mehr an, als der Tacho... =O

    Hab 87941 km auf dem Tacho und bimmerlink zeigt das hier:

    Screenshot_20220831-173617_BimmerLink.jpg

    Das könnte durchaus ein Fehler von Bimmerlink sein - je nachdem, welches Steuergerät hinzugezogen wird. Eine Tachomanipulation um 2000 km ergibt bzgl. Aufwand/Nutzen effektiv keinen Sinn. Würden wir über 20tkm sprechen, wäre das eine andere Thematik. Bimmerlink legt z.B. auch gerne einen "DAB L-Band Fehler" in den Fehlerspeicherreport, diesen gibt es aber schlicht nicht.


    Ausnahme könnte natürlich sein, dass der vorherige Leasingnehmer den Kilometerstand um 2000 km überschritten hat und sich die Nachzahlung sparen wollte... Du kannst natürlich in der NL nachfragen und einen Check fordern, meine Erfahrung (insbesondere mit Fröttmaning!) sind allerdings herablassende Kommentare, wenn man "nur mit irgendeiner Handyapp" kommt.

    Mein Tipp daher: Such dir einen Codierer in München (gibt es ohne Ende, siehe eBay Kleinanzeigen) oder z.B. zum Raymond Götz nach Hohenbrunn und lass diese mit den typischen BMW Tools deine Steuergeräte auslesen. Kommt da wirklich eine Abweichung heraus, Screenshot machen und und dem Serviceberater auf den Tisch legen.

    Schade dass man das lesen / hören muss. Der Anspruch seitens BMW sollte meines Erachtens nach höher sein!
    Anstelle dessen dass Du jetzt für viel Geld ein neues Lenkrad kaufst, wohlwissend dass die Qualität eher schlecht ist, würde ICH darüber nachdenken das Lenkrad vom Sattler neu beziehen zu lassen. Ist aller Voraussicht nach günstiger und höchstwahrscheinlich sogar langfristig von besserer Qualität

    Das wird es auch ziemlich sicher werden... Allerdings müssen die Kollegen dann erstmal meine Bedenken bzgl. Lenkradheizung und Grifferkennung eliminieren :/ Das wären meine größten Bedenken. Ob BMW am Lenkrad mittlerweile was geändert hat, wäre zudem durchaus denkbar - aber eben nur Spekulation.


    Mal schauen, was ich mit dem G31 die kommenden Jahre noch erlebe - mein Markenvertrauen hat einen ordentlich Knick (nicht nur wegen dem Lenkrad...)

    danke SwissBlitz  GreenStorm und insbesondere AgeC_orange für den ausführlichen Beitrag ... verstehe soweit alles.


    Die Fragen aller Fragen:

    530d so weiterfahren und alle paar Jahre eine Reinigung in Kauf nehmen oder auf einen 540i wechseln (hauptsache 6 Zyl)?

    Zuallerst: Was ist denn bei dir eine Kurzstrecke? 3km, 10km, ...?


    Beim 530d wirst du immerwieder mit Verkokungen zu tun haben, langfristig wird der DPF zusätzlich Ärger bereiten (Regenerationszyklus wird nie abgeschlossen, Dieselkraftstoff verdünnt dein Motoröl usw).

    Der 540i (ohne OPF!!) wird das durchaus besser ertragen, langfristig aber auch deutlich mehr verbrauchen. Problem ist einfach, das solche großen Motoren natürlich auch mehr Masse mit sich bringen, die aufgeheizt werden muss. Verkokungen der Einlassseite werden dich bei diesem Direkteinspritzer also langfristig auch treffen, wenn auch nicht so extrem, wie bei einem modernen Diesel.

    Du hast vollkommen Recht, das war ein TIppfehler meinerseits.


    Solche Berichte wie der von mobene / JP / ARAL sind aber (aus ingenieurstechbnischer Sicht) leider vollkommen inhalts- und wertlos. Hier geht es nicht um wissenschaftliche Fakten, sondern einzig und allein um Marketing...


    Einzig die reduzierten Verbrennungsgeräusche durch die Cetan-Anhebung sind erwiesen und reproduzierbar, was übrigens auch bei GTL-Diesel der Fall ist. Kraftstoffdiskussionen gehören zu dem Thema aber eh nicht, da existiert ja schon ein umfassender Thread :)

    d1985