Weiches Bremsgefühl

Zitat von Markus G31

Heute ist mir auch genau das gleiche unangenehme Pedalgefühl aufgefallen.

Im letzten Jahr musste ich mal bei ca. 50 km/h eine Notbremsung machen, weil ein anderer Teilnehmer bei Rot in die Kreuzung eingefahren ist.

Wowh - der Anker hat so gut gegriffen, dass die Reifenstreifen auf der Fahrbahn zu sehen war. So gut habe ich noch keine Bremse erlebt - macht man ja auch nicht alle Tage .

Kann mich also über die Bremswirkung nicht beschweren .

Natürlich ist jeder erschrocken und war froh, dass nix passiert ist. Kurzer Blickkontakt und weiter geht's.

Viele Grüße

Gerhard

Zitat von GEP

Wowh - der Anker hat so gut gegriffen, dass die Reifenstreifen auf der Fahrbahn zu sehen war

das geht noch....? Trotz ABS..?

Zitat von Diesel G31

das geht noch....? Trotz ABS..?

Jo. Selber erlebt. Keine Ahnung, ob da ABS noch eingegriffen hat und ob dann ohne der "Streifen" noch länger gewesen wäre. Das typische "ABS-Ruckeln" habe ich jedenfalls nicht gespürt. Vielleicht auch bei nur wegen 50 km/h. Ging alles viel zu schnell und ich war nur heilfroh über den guten BMW-Anker.

Viele Grüße
Gerhard

Zitat von GEP

Ging alles viel zu schnell und ich war nur heilfroh über den guten BMW-Anker.

das ist das Wichtigste, dass es unterm Strich gut endet.....

Zitat von GEP

Im letzten Jahr musste ich mal bei ca. 50 km/h eine Notbremsung machen, weil ein anderer Teilnehmer bei Rot in die Kreuzung eingefahren ist.

Wowh - der Anker hat so gut gegriffen, dass die Reifenstreifen auf der Fahrbahn zu sehen war. So gut habe ich noch keine Bremse erlebt - macht man ja auch nicht alle Tage .

Kann mich also über die Bremswirkung nicht beschweren .

Natürlich ist jeder erschrocken und war froh, dass nix passiert ist. Kurzer Blickkontakt und weiter geht's.

Viele Grüße

Gerhard

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In diesem Beitrag geht es ja nicht so um die Bremswirkung sondern um's Bremsgefühl, den Pedaldruck In bestimmten Situationen wird das Pedal "weich" und das empfinden einige als unangenehm.

Deine Vollbremsung mit Gummistrichen und ohne ABS ist nicht normal.

War sowas nicht der Grund für den mega Rückruf letztes Jahr? Soweit ich weiß wurden die ABS-/DSC-Module getauscht oder zumindest neue SW aufgespielt, die wenigstens warnt, wenn das System ausgefallen ist.

Gruß

Markus

Die mHEV haben einen eBKV, deshalb kann das bremsgefühl für jemanden der es vorher nicht hatte „komisch“ sein.

Grundsätzlich ist das Pedal weicher und der Pedalweg länger bei eBKVs, was ich persönlich angenehmer empfinde. Ist aber Geschmacksache.

Fahre seit 2015 Hybride, PHEVs, BEVs und nun mHEVs verschiedener OEMs und das ist bei allen gleich das gefühl. Ist ja auch ein Bosch eBKV verbaut, deshalb ist es bei fast allen Herstellern gleich.

Problematisch ist manchmal das Zielbremsen bei niedrigen Geschwindigkeiten, da der eBKV die Bremskraft zwischen 48V-RSG und der mechanischen Bremse hin und her Faden muss. Dann fühlt sich das besonders synthetisch an für jemanden der es nicht kennt.

Man gewöhnt sich daran. Zum Thema Sicherheit oder Bremskraft hat es kein Einfluss.

PS: ein eBKV ist nicht BreakByWire. Heißt, du hast immernoch eine hydraulisch/mechanische Verbindung zu deinem Bremszylinder von deinem Bremspedal

Zitat von idrisk

Die mHEV haben einen eBKV, deshalb kann das bremsgefühl für jemanden der es vorher nicht hatte „komisch“ sein.

Grundsätzlich ist das Pedal weicher und der Pedalweg länger bei eBKVs, was ich persönlich angenehmer empfinde. Ist aber Geschmacksache.

Fahre seit 2015 Hybride, PHEVs, BEVs und nun mHEVs verschiedener OEMs und das ist bei allen gleich das gefühl. Ist ja auch ein Bosch eBKV verbaut, deshalb ist es bei fast allen Herstellern gleich.

Problematisch ist manchmal das Zielbremsen bei niedrigen Geschwindigkeiten, da der eBKV die Bremskraft zwischen 48V-RSG und der mechanischen Bremse hin und her Faden muss. Dann fühlt sich das besonders synthetisch an für jemanden der es nicht kennt.

Man gewöhnt sich daran. Zum Thema Sicherheit oder Bremskraft hat es kein Einfluss.

PS: ein eBKV ist nicht BreakByWire. Heißt, du hast immernoch eine hydraulisch/mechanische Verbindung zu deinem Bremszylinder von deinem Bremspedal

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Interessanter Beitrag.

Mit meiner Behauptung, Bremspedal und Hydraulik seien getrennt bin ich beim Recherchieren von der KI getäuscht worden und lag wohl falsch. Sorry dafür

Mir ist es heute auch aufgefallen: Vor dem Motorstart hab ich extra paar mal Bremse getreten um den BKV zu belüften und das Pedal wurde deutlich härter, so wie bei einer klassischen Bremse.

"Zielbremsen bei niedrigen Geschwindigkeiten": Damit hast Du es gut beschrieben und den Grund erklärt.

Eigendlich logisch, dass bei sehr geringen Geschw. der 48V-Generator schwächer mitbremst und irgendwann aussteigt.

Ich merke das bei fast jeder Fahrt innnerorts. Hinrollen an eine Kreuzung. Um passend hinter dem stehenden Auto vor mir zum Stillstand zu kommen, muss ich die letzten Meter ungewohnt hart auf's Pedal treten. Wenn in dieser Situation der eBKV stärker eingreift, kommt es zu dem weichen Pedaldruck und langem -weg.

Gruß

Markus

Zitat von Markus G31

Ich merke das bei fast jeder Fahrt innnerorts. Hinrollen an eine Kreuzung. Um passend hinter dem stehenden Auto vor mir zum Stillstand zu kommen, muss ich die letzten Meter ungewohnt hart auf's Pedal treten. Wenn in dieser Situation der eBKV stärker eingreift, kommt es zu dem weichen Pedaldruck und langem -weg

Genauso ist es leider, besonders dann wenn es etwas „sportlicher/dynamischer“ zu geht.

Stellt dir die Funktion wie folgt vor:

- Der 48V-RSG hängt am Keilriemen (Übersetzung ca. 1:3 zu Kurbelwelle) und berechnet auf Basis seiner thermischen Performance und der Batterie Performance das verfügbare Generatormoment/Bremsmoment an der Kurbelwelle

- Dahu kommt noch das Schleppmoment des Verbrenners welches sagen wir mal schwer vorherzusagen ist (Zustand, Öl Temperatur, etc.)

- das Motorsteuergerät berechnet daraus abhängig welcher Gang eingelegt ist, das geschätzte verfügbare Bremsmoment am Rad

- Der eBKV berechnet auf Basis deines Pedaldrucks, das von dir gewünschte Bremsmoment am Rad.

- Jetzt versucht der eBKV dem 48V-RSG zu sagen, mit welchem Bremsmoment es rekuperieren soll

- Wenn noch was fehlt zu deinem Wunsch Bremsmoment am Rad, fadet der eBKV die mechanische Bremse rein.

- kurz vom anhalten ändern sich zu viele Parameter. Der 48V-RSG kann das Bremsmoment nicht aufbringen und rammt schnell raus, Abwürgeschutz Verbrenner, das Getriebe sortiert auch gleichzeitig die Gänge runter und dadurch sich das vom RSG rekuperierte Drehmoment schwächer/stärker wirkt weil sich die Gang-Übersetzung zum Rad sich ändert.

- der eBKV regelt mit der mechanischen Bremse nach, aber zu langsam. Deshalb wird auch das Pedal am Ende lang, weil der eBKV schon stärker bremst mechanisch und wenn du nachdrückst für die zielbremsung, sich dieser Effekt Pedal wird weich verstärkt.

- die Steuergeräte kommunizieren in 10-20ms Takt miteineinander was auch zu langsam ist, bei der kaskade an Steuergeräten um es sauber zu regeln.

Deshalb ist das Anhalten mit einem eBKV etwas synthetisch, vorallendingen in Verbindung mit einem Getriebe welches mehr als 1-Gang hat.

Bei den BEVs ist es etwas besser, aber nicht so perfekt und klar wie bei alten Bremskraftverstärkern.

So richtig müsste das BMW und andere OEMs erst mit der „Neuen Klasse“ gelöst haben, wo nur 1 Steuergerät für die gesamte Längstdynamik verantwortlich ist und alle Daten zentral und schnell vorliegen um sauber zu regeln. Mit der klassischen Steinzeit CAN-Vernetzung und Beteiligung von 70-Steuergeräten für eine Funktion ist das leider immer ein Kompromiss.

Hilft dir zwar nicht mit dem Problem, aber bringt vielleicht Verständnis rein, warum das teilweise so Kacke anfüllt.

Vielen Dank für die Ausführungen zum „weichen“ Pedalgefühl, was nicht immer auftritt. Deshalb konnte der Freundliche beim letzten Aufenthalt nichts finden. Hätte man aber auch erklären können